Technischer blog

Was ist Business Intelligence?

Ein bisschen Geschichte zu Business Intelligence

In letzter Zeit gab es massive Veränderungen im Bereich der Unternehmenstechnologie. Der technologische Fortschritt hat die Kosten der Datenspeicherung drastisch gesenkt. Aber wozu dienen enorme Datenmengen, wenn wir sie nicht analysieren können?

Verantwortliche von Unternehmen in aller Welt beginnen, sich Fragen zu stellen, die noch vor nicht allzu langer Zeit nach Science Fiction klangen und nur in großen internationalen Konzernen vorstellbar waren: Wie nutze ich diese Informationen so, dass ich die richtigen Entscheidungen treffe und mein Wachstum fördere? Wie bringe ich Ordnung in den Berg von Daten aus diversen heterogenen Systemen und gewinne daraus wertvolle Informationen über alle Bereichen und Prozesse unseres Unternehmens?

Vor diesem Hintergrund haben sich Konzepte wie Business Intelligence (auch als BI bekannt) zu Modebegriffen entwickelt, die heute in der Welt der Unternehmen in aller Munde sind. Aber wissen wir wirklich, was Business Intelligence ist?

Ein bisschen Geschichte zu Business Intelligence

Der Begriff „Business Intelligence“ tauchte  erstmals 1865   in „Cyclopædia of Commercial and Business Anecdotes“ von Richard Millar Devens auf. Darin schildert der Autor, wie der Bankier Sir Henry Furnese kontextbezogene Informationen früher als seine Mitbewerber beschaffte und nutzte und so hohe Gewinne erzielte. Hierfür baute der Bankier ein Netz von Informanten auf, die ihm alle für seine Tätigkeit relevanten Daten lieferten. Er sammelte diese Daten und verwendete sie zur Geschäftsführung.

Bis heute ist das Sammeln interner und externer Daten und die Entscheidungsfindung auf ihrer Grundlage das Herzstück von BI.  Das Prinzip ist nach wie vor dasselbe: Es gilt, als Erster Informationen zu erhalten, diese als Erster in Wissen zu verwandeln und dieses Wissen – ebenfalls als Erster – zur Führung der Geschäfte zu verwenden.

Der grundlegende Unterschied zwischen der Business Intelligence damals und heute liegt im Wesentlichen in ihrer Demokratisierung. Mitte des 19. Jahrhunderts verfügten nur sehr Wenige über die Mittel, um rechtzeitig an Informationen zu gelangen, sie zu analysieren und Entwicklungen vorwegzunehmen. Mit den heutigen Computersystemen hat sich das radikal geändert.

 

Die Business Intelligence des 21. Jahrhunderts

Heutzutage verstehen wir unter Business Intelligence die Nutzung von Strategien und Tools zur Umwandlung von Rohdaten in Informationen und von Informationen in Wissen, um die Entscheidungsfindung in Unternehmen zu verbessern. Letztlich geht es um die optimierte Nutzung der Daten und Informationen in Unternehmen.

Wie bereits zu Beginn dieses Artikels erwähnt, stehen den Unternehmen heute immer größere Datenmengen zur Verfügung: Daten von Kunden, Lieferanten, über den Markt und die Mitbewerber, aber auch Daten aus den Unternehmen selbst, wie Lagerbewegungen, Historien von Umsatz und Kosten sowie Daten über die Mitarbeiter.

So bezieht sich die Business Intelligence auf  interne und externe Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen: Zum Beispiel zählen Daten, die ein Unternehmen über seine Logistik-Flüsse sammelt, zu Business-Intelligence. Aber auch Informationen, die unsere Kunden mit uns in den sozialen Netzwerken teilen, Daten aus den Produktionslinien, IdD (IoT)-Daten oder Berichte über einen neuen Sektor, in den das Unternehmen einsteigen möchte – all das ist auch Business Intelligence.

Welchen konkreten Vorteil bringt nun ein Business Intelligence-Projekt für ein Unternehmen?

Die Relevanz von Business Intelligence für Unternehmen jeder Größe ist unbestreitbar. Dennoch sollte man keineswegs die Komplexität unterschätzen, die Erfassung, Verarbeitung, Umwandlung, Bereinigung, Analyse und geeignete Präsentation von Daten mit sich bringen.

Somit haben sich spezifische Tools für Business Intelligence und datengestützte Beratungsdienste verbreitet, die einen hohen Mehrwert erzeugen: Genau das bietet LIS Solutions.